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Naiki Maureen Eidinger

Lernen wir uns kennen…

Aktualisiert: 5. Feb. 2022



Roan! Komm zu mir. Ich musste ihn rufen, da er sonst weit über seine Grenzen hinaus gehen würde. Das rennen und Spielen musste ich ihm nie beibringen. Darin ist er ein Profi. Doch das zu mir kommen und das Pfötchen still halten, mochte er überhaupt nicht.



Meine Erfahrungen mit Hunden waren damals noch sehr beschränkt. Ich wusste nichteinmal, dass ich nicht hibbelig sein darf, wenn mein Hund es nicht sein soll. Trotz meiner Hypersensibilität, die ein klarer Begleiter meiner BPD (Borderline Persönlichkeitsstörung) und meines ADHS (Aufmerksamkeits Defizit- Hyperaktives Syndrom) darstellt und mir Körpersprachlich doch sehr hilft, habe ich nicht bemerkt, wie sehr ich bei diesem nervösen Kerlchen noch Öl ins Feuer gegossen habe. Doch wenn man einen Hund hat, der alles hinterfragt und extrem schlau ist, lernt man sehr schnell, sehr viel dazu. Bei einem solch schlauen und doch sehr frechen Flitzer, kommt man nicht an einer Tieferen Recherche im Bereich Hundetraining vorbei. Zudem hatte er sehr starke Ängste durch die Prügelnden Männer des Tierheimes in der Slowakei. Ein Mann durfte sich uns nicht nähern sonst wurde er gestellt und von Roan sofort in die Schranken gewiesen. Ich schlaues Köpfchen dachte anfangs tatsächlich auf meinen Hund einzureden würde ihn beruhigen und ihm Sicherheit vermitteln. Da ich es nicht besser wusste, war ich das eine oder andere Mal doch sehr unfair zu meinem Hund. Als er auf den neuen Teppich im Flur gekackt hat zum Beispiel. Da hab ich den Teppich zwei Stunden lang geschrubbt, und keine Minute danach hat er wieder genau die Selbe Stelle ins Visier genommen. Dank meines Unwissens blieb mir keine andere Wahl als ihn ins Bad zu sperren bis mein Partner nachhause kam. Der Gedanke, den Durchfall meines Hundes Therapieren zu lassen, kam mir dann doch erst zwei Tage später. Da er vieles mit skepsis betrachtete, hatte er auch an der Durchfall Medizin gegenüber eine gewisse abneigung gezeigt. Selbst wenn er das Pulver der gemörserten Tablette im Futter roch, war er bereit, diese Mahlzeit gekonnt zu umgehen und zu hungern. Ich als sehr impulsiver Mensch, habe dann natürlich schnell die Nerven verloren und sass verzweifelt auf dem Boden vor seinem Napf. Hätte ich es damals besser gewusst, hätte alles so einfach von statten gehen können. Aus diesen Gründen ist eines meiner wichtigsten Anliegen in diesem Blog, dir zu zeigen, wie du diese Nervenzermürbenden Situationen für dich und deinen Hund umgehen kannst und ihr ein gemeinsames beisammensein nicht nur meistern, sondern auch zufrieden geniessen könnt.

Ich habe mich dazu entschieden nicht nur meine Geschichte zu Teilen, sondern auch meine Erfahrungen im Bezug auf das Thema schwierige Hunde und teilweise auch Menschen weiterzugeben, denn wer mit positiver Verstärkung arbeitet, verändert an sich selbst mehr als am Hund.

Apropos, hätte ich da ein tolles Beispiel: Der Übergang des Zahnens zur Pubertät werde ich bald genauer schildern, da dies wohl die Prickelndste Zeit eines Hundes sein dürfte. Doch auch der siebte Monat seines Lebens, also seine Ankunft bei uns war sehr aufreibend. Er schleuderte seinen Kopf in den Spiegel als er sich zum ersten Mal darin sah. So trug er zu dieser Zeit das erste Mal ein Halsband, eine Leine und erledigte seinen ersten Spaziergang. Diese Dinge und noch viel mehr werde ich in meinem ersten Blog «Roan zieht ein» Thematisieren.





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