top of page
Naiki Maureen Eidinger

Ruhe bei Hunden


Ein Hund braucht sehr viel Ruhe und Liegezeit, doch dies soll erst einmal gelernt werden.

Die Ruhephasen eines Hundes, sind nicht nur für die körperliche Erholung imens wichtig, sondern auch für die Psyche. Denn euer Hund verarbeitet im Schlaf das erlebte und gelernte.




Ein Hund braucht immer soviel von etwas wie er kennt. (Solange er gut ausgelastet ist.) Also wenn ich mit meinem Hund jeden Tag drei Stunden laufe, eine halbe Stunde Sport mache, danach nochmal eine halbe Stunde Kopftraining und dann kommt der Tag an dem ich nur die Zeit habe eine halbe Stunde laufen zu gehen, kann mein Hund nicht mit so viel Ruhe umgehen und ist überhupt nicht ausgelastet. Dazu kommt, dass die meisten Hunde von alleine nicht zur Ruhe kommen können. Also sollte dies umbedigt gelernt werden.


Zum Beispiel könnt ihr zum anfangen dieses Trainings, sein Bettchen oder die Box ins Wohnzimmer stellen. So ist der Hund noch mit dabei und hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen. Dann könnt ihr Wasser in die Nähe stellen und den Hund mit ner Leine (1 - 2 Meter Länge) anbinden, damit er nicht rumwuselt und sich hinlegen kann. Bis er sich daran gewöhnt hat, kannst du in der Nähe sein z.B. auf der Coutch. Dort solltest du selbst auch etwas zur Ruhe kommen, damit du ihn nicht aufwühlst. Ich würde mit 30 - 45 Min. starten, je nach dem wie alt euer Hund schon ist. Aufbauen würde ich das bis ca. 1,5 Stunden.

Ihr solltet dies umbedingt nach dem Spazierang machen, wenn deine Fellnase schon etwas ausgelastet ist. Als Ritual nach dem Mittagessen zum Beispiel. Insgesamt sollte dein Hund im Welpenalter zwischen 18 und 20 Stunden schlafen. ausgewachsen reichen bei uns 16 bis 18 Stunden völlig aus. Euer Hund muss dann in dieser Zeit auch nicht durchgehend schlafen. Es reicht, wenn er nur daliegt oder döst.


Also ihr solltet mit euren Hunden was tun. Der eine braucht mehr Auslastung, der andere weniger. Das ist nicht nur Charakter bedingt sondern vor allem Rassen bedingt. Das Spazieren und die Kopfarbeit brauchen aber alle Hunde. Die Ruhe ist ebenfalls bei allen Hunden ganz wichtig. Man sollte also ein gesundes Mittelmass finden.


Ruhe bei Welpen spezifisch, ist nochmal ein anderes Thema, dass ich in einem eigenen Blog erklären werde, aber hier doch anschneide.

Wenn ein Hund als Welpe zu euch kommt, muss er von euch nicht aufgedreht werden. Natürlich könnt ihr mit ihm spielen und mal Action machen aber eben nicht die ganze Zeit. Das Spielen und Aufdrehen müsst ihr ihm nicht beibringen, denn das kann er schon von ganz alleine. Doch das wieder runterfahren, schauen das er sich nicht übernimmt und das Schlafen solltet ihr trainieren.


Wenn ihr euch Trainingseinheiten vornehmt um die Ruhe zu Trainieren, solltet ihr schauen, dass ihr euch nur von Personen beraten lässt, die eine gute Menge an Hundeerfahrungen haben. Das Problem wenn man auf die Leute hört die sich einmischen und am besten gar keine Hunde haben ist es, dass man sich schnell unter druck setzt und den Welpen/Hund dann überfordert, weil man zu viel macht. Der Mann in meinem Beispiel hat natürlich keinen Hund.


Ein Beispiel: Als Roan noch neu bei uns war, ging ich an einem Morgen eine Stunde auf einen Spaziergang. Ein bekannter von mir quittierte das mit den Worten: "Das ist viel zu wenig für einen Australian Shepherd, den musst du mehr auslasten." Tatsächlich ist es aber so, dass das in unserer Situation zu viel war. Grade weil es etwa der dritte Spazirgang in seinem Leben war. Denn wichtiger als das laufen, ist es zu lernen Ruhe zu finden und erst einmal die Reize der neuen Umgebung zu verarbeiten.

Natürlich wird man als Hundeeltern als auch Eltern diese kritisierenden Leute nicht los, denn manchmal meinen sie es auch nur gut. Wichig ist es aber, professionalität und Kritik auseinander zu halten.

Ich kenne inzwischen viele Leute die ihre Hunde sehr überfordert haben, weil sie zuviel mit ihnen mit ihenen gemacht haben.


Also mein Fazit: Lasst eure Hunde genug zur Ruhe kommen und zeigt ihnen wie das geht. Tut nicht zu wenig und nicht zu viel. Mit der Zeit werdet ihr euren Hunden anmerken, was sie brauchen. Routine kann euch und euren Hund da gut unterstützen.


28 Ansichten0 Kommentare

Comments


Beitrag: Blog2_Post
bottom of page